Anstelle moderner Hardware dominieren veraltete Handhelds den Alltag in deutschen Lägern. Der Umstieg auf moderne Android-basierte Mobilgeräte mit Touchscreens und guter Benutzerführung hilft, Fehler im Picking zu vermeiden und die Entnahmezeiten in der Supply Chain deutlich zu verkürzen. In Teil 1 unserer Serie zeigen wir, wie Sie die Migration auf neue Hardware ins Rollen bringen.

So wird die Supply Chain fit für die Zukunft (1/4)

Der erste Schritt zum Einsatz von Android-Geräten in der Intralogistik

Man muss es leider so deutlich sagen: Die Hardware-Ausstattung in vielen Lägern hierzulande ist vorsintflutlich. Greenscreens statt Touchscreens, Benutzerfehler statt Benutzerführung und Text statt Sprache. Viele Picker quälen sich durch Menüs mit grüner Schrift auf schwarzem Grund in einer Sprache, die sie teilweise nur schlecht beherrschen. Das ist problematisch für die Supply Chain, denn die Folge sind Fehler an den Lagerplätzen und Verzögerungen bei den Lagerprozessen. Langsam jedoch setzt ein Umdenken in den Köpfen der IT-Verantwortlichen ein, die Lieferkette wird optimiert. Android-basierte Terminals erhalten mehr und mehr Zuspruch und sie können mit moderner Hardware und Touchscreens punkten.

Was sagen Entscheider in Supply-Chain-Unternehmen?

Wir haben dazu eine aktuelle Studie in Europa und Nordamerika durch VDC Research durchgeführt. Das Ergebnis: 40 Prozent der Entscheidungsträger in Supply-Chain-Unternehmen planen, Windows-Geräte, die sich am Ende ihres Lebenszyklus befinden, durch Systeme mit alternativem Betriebssystem zu ersetzen. Die steigende Zahl der Unternehmen, die sich für alternative mobile Wege in der Supply Chain interessieren, ist ein Indikator für die Suche nach einer umfassenden mobilen Plattform, mit der sich Telnet-Lösungen modernisieren lassen und die gleichzeitig Web-Apps für Android unterstützt. So wünschen sich gut ein Viertel der Befragten Entscheidungsträger in Supply-Chain-Unternehmen ein Upgrade auf eine Lagerlösung, die eine modernere, visuelle Benutzeroberfläche bietet. Dabei ist die Nachfrage durchaus akut: Mehr als ein Drittel (34,8 Prozent) der Unternehmen geben an, dass ihr mobiles Betriebssystem bereits am Ende seines Lebenszyklus angelangt ist.

Den digitalen Arbeitsplatz aufrüsten

Die Übernahme neuer Technologien hat allerdings auch seine Tücken. Mitarbeiter müssen sich erst an die neue Hardware und das Arbeiten mit Apps gewöhnen. Das neue Betriebssystem ist schlichtweg ganz anders. Und genau wie bei Fremdsprachen fällt das Erlernen der einen Hardware schwerer als bei der anderen.

Soll die Supply Chain mit neuen mobilen Geräten fit für die Zukunft gemacht und der digitale Arbeitsplatz aufgerüstet werden, ist dies nicht anders. Erhalten die Mitarbeiter im Lager ein neues Terminal, müssen sie sich mit allem auseinandersetzen, was hier anders ist – und das leider auch noch unter Zeitdruck. Die Mitarbeiter lernen zeitgleich mit dem neuen Gerät auch ein neues Betriebssystem kennen. Von ihnen wird zusätzlich erwartet, dass sie auch noch neue Anwendungen und Programme verstehen. Und dabei bitte keine Einbußen bei der Produktivität! Das Chaos ist komplett: die Mitarbeiter sind überfordert von so viel Neuem, Panik breitet sich aus.

Optimierung der Supply Chain

Doch wie kann der Umstieg trotz solcher Hürden gelingen und der digitale Arbeitsplatz im Lager für die Zukunft gewappnet werden? Wie mache ich es dem Team so komfortabel wie möglich?

Die Migration auf das Android-Betriebssystem sollte ein gesteuerter Übernahmeprozess sein. Im ersten Schritt werden die neuen Geräte bereitgestellt. Das gewohnte Nutzererlebnis der mobilen App wird zunächst beibehalten. Dank Ivanti Velocity (ehemals Wavelink) bringen IT-Verantwortliche die bekannten Anwendungen ohne großen Aufwand auf die neuen mobilen Android-Endgeräte (Terminals, Tablets etc.). Vorteil dieses Vorgehens: Die bisherige Benutzerfreundlichkeit bleibt erhalten.

Ermutigt durch die ihnen bereits bekannten Anwendungen machen sich die Mitarbeiter jetzt mit den neuen Geräten vertraut und integrieren sie in ihre täglichen Arbeitsabläufe. Dies hilft ihnen, die Bandbreite dessen kennen zu lernen, was die neuen Geräte zu bieten haben. Gleichzeitig sorgen die ihnen bekannten Anwendungen dafür, dass sie ihre Aufgaben effizient abarbeiten.

„Stopp! Ist es denn nicht möglich, meine bisher in der Supply Chain verwendeten Anwendungen nach dem Umstieg gleich zu optimieren? Wie kann ich den Touchscreen auch für meine Anwendungen nutzen?“ Bleiben Sie dran! Die Umstellung auf das neue Betriebssystem geschieht in drei Schritten und wir bringen Sie dorthin – in dem von Ihnen selbst bestimmten Tempo.